Ecstasy hat eine halluzinogene (bewusstseinsverändernde), aufputschende Wirkung die mit starken Gefühlsveränderungen einhergeht. Die Wirkung tritt meist nach 40-45 Minuten ein, hält 3-5 Stunden an, wobei nach 2 Stunden die Hauptwirkung langsam abklingt.

Der Konsument fühlt sich energiegeladen und kann stundenlang tanzen. Außerdem werden die Sinnesreize intensiviert und die Verbundenheit zu anderen Menschen verstärkt. Konsumenten verspüren Ängste weniger stark, sind entspannter und nehmen sich selbstbewusster wahr.

Die „Kraft gebende“ Wirkung von Ecstasy ist trügerisch. Die normalerweise von einem erschöpften Körper ausgehenden Warnsignale sind unter der Wirkung der Droge nicht mehr zu spüren. Der berauschte Tänzer gönnt sich unter Umständen weder Pausen, noch trinkt er genügend, um den Wasserverlust des Körpers auszugleichen. Hitzschlag, Kreislaufversagen und Herzstillstand oder Schock können die Folgen sein. Ecstasy kann auch negative Gefühle verstärken: Vor allem bei einer negativen Grundstimmung vor dem Konsum können Angst- und Schwächegefühle verstärkt werden. Körperlich äußert sich der Ecstasykonsum durch erweiterte Pupillen, so wie einen erhöhten Puls und Blutdruck. Gelegentlich kommt es zu Muskelkrämpfen, Augenzittern, Übelkeit und erhöhter Körpertemperatur.

Am nächsten Tag fühlt sich der Konsument meist ausgepowert und kraftlos, manche fühlen sich aber auch ausgeglichen. Nach längerer, regelmäßiger Einnahme von Ecstasy steigt laut Studien die Gefahr einer depressiven Phase nach dem Konsum.

Ecstasy kann gefährliche Zusatzstoffe beinhalten. Auch die in manchen Diskotheken angebotenen Schnelltests sagen nichts über die Reinheit des Wirkstoffs aus.

Wissenschaftler und Ärzte vermuten, dass der Konsum von Ecstasy zu Gedächtnisstörungen und Stimmungsschwankungen führt. Dies bestätigen auch Experimente, in denen die Gedächtnis- und Lernfähigkeit von Ecstasykonsumenten mit Nicht-Konsumenten verglichen wurde.

Eine körperliche Abhängigkeit zu bestimmten in Ecstasy enthaltenen Zusatzsubstanzen wird diskutiert. Ecstasy kann aber zur psychischen Abhängigkeit führen.

Das schöne Erlebnis einer Party und der liebevolle Umgang miteinander im Ecstasyrausch drängen den Konsumenten zur Wiederholung. Die Sucht nach Partys kann langfristig die erste Stelle im Leben einnehmen und zur Vernachlässigung von Ausbildung und Beruf führen. Dadurch, dass andere Schwerpunkte im Leben gesetzt werden und der Konsument viel Zeit damit verbringt exzessiv und berauscht feiern zu gehen und sich anschließend davon erholen muss, ist die Gefahr die Familie und Freunde zu vernachlässigen groß. Außerdem können die Phasen zwischen dem Konsum durch Antriebslosigkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen gekennzeichnet sein.

Es kommt bei Ecstasy zu einer Toleranzbildung, das bedeutet, dass der Betroffene bei regelmäßigem Konsum immer mehr einnehmen muss, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.