WAS DU TUN KANNST

Was du tun kannst

5 Tipps gegen Einsamkeit:

Was tut dir gut?

Es wird immer Momente geben, in denen du dich einsam und traurig fühlst. Das ist ganz normal und jeder Mensch kennt das. In solchen Situationen ist es gut, einen „Notfallplan“ zur Hand zu haben und zu wissen, was dir guttut. Das kann ein Sporttraining sein, eine Playlist mit deiner Lieblingsmusik, dein Lieblingsfilm, dein Lieblingsbuch oder ein schönes Bad. Mach dir bewusst, was dich aufmuntert! Finde heraus, wie du dir selbst etwas Gutes tun kannst.

Du bist wichtig!

Die psychische Erkrankung deines Elternteils nimmt wahrscheinlich viel Platz in deinem Alltag ein. Vielleicht musst du oft aushelfen oder zurückstecken, weil es deiner Mutter oder deinem Vater gerade nicht so gut geht. Klar, in einer Familie hilft man sich gegenseitig. Trotzdem solltest du immer auch auf dich und Deine Bedürfnisse achten. Nimm dir Auszeiten und achte darauf, dass du genug Freiräume hast. Plane Dinge, die dir Spaß machen. Überlege mal, was das sein kann.

Du bist gut, so wie du bist!

Du bist gut, so wie du bist! Manchmal ist es gar nicht leicht, daran zu denken, was man besonders gut kann. Gerade Kinder aus Familien mit psychischen Problemen oder Suchtproblemen sind manchmal traurig oder unzufrieden mit sich selbst. Doch sich selbst zu mögen und zu wissen, was man besonders gut kann, hilft dir dabei, Freundschaften zu knüpfen. Wenn du also weißt, dass du besonders gut zeichnen kannst, kannst du zum Beispiel über eine Kunst-AG in der Schule mit deinen Mitschüler:innen in Kontakt kommen. Oder wenn du gerne Musik machst oder mal Theater spielen willst, in eine Musik- oder Theater-AG gehen. Auch ein Sportverein kann eine Idee sein. Wenn du anderen gerne hilfst, kannst du z.B. auch ein Ehrenamt übernehmen. Hier findest du einen Link dazu. Gemeinsame Interessen sind immer ein gutes Gesprächsthema, um das Eis zu brechen.

Wenn etwas mal nicht so gut läuft, hilft es auch, sich selbst positive Sätze zu sagen. Klingt komisch? Klappt aber! So ein Satz kann zum Beispiel sein: „Jeder macht mal Fehler!“ Und wenn etwas geklappt hat, kannst du dir auch sagen: „Ich wusste, dass ich es kann!“

Sei offen!

Gerade in einer schwierigen Situation zuhause kann es sein, dass du dich unter anderen Menschen unwohl oder unverstanden fühlst. Das ist ganz normal. Vielleicht ist es dir unangenehm oder du möchtest andere nicht mit deinen Problemen belasten. Dann ist es oft einfach, sich zurückzuziehen. Doch das kann das Gefühl der Einsamkeit verstärken. Probiere doch einmal, ganz offen, an diese Kontakte heranzugehen. Du musst natürlich mit niemandem über deine Sorgen sprechen, wenn du das nicht möchtest! Aber vielleicht wirst du überrascht und es finden sich Gemeinsamkeiten, mit denen du gar nicht gerechnet hast.

Biete anderen Kontakt an

Es gibt auch andere Jugendliche, die einsam sind. Du bist nicht allein! Wenn du auf eine:n Jugendliche:n triffst, den du sympathisch findest, kann es also sein, dass derjenige sich freuen würde, wenn du den ersten Schritt machst und ihn ansprichst. Du könntest z.B. fragen, ob ihr gemeinsam etwas unternehmen wollt. Das kann ein Kino- oder Konzertbesuch sein, ein Rundgang im Zoo oder ein Fußballspiel. Du könntest so etwas fragen, wie: „Ich möchte mir den Film XY anschauen, willst du ihn auch sehen?“ oder „Ich gehe zum Fußballspiel XY, hast du Lust mitzukommen?“ Versuch es einfach mal! Setz dich nicht unter Druck, falls du nicht sofort Erfolg hast. Am leichtesten funktioniert es, wenn du schon weißt, dass du gemeinsame Interessen mit deinem Gegenüber hast.

Auf dieser Seite findest du viele Tipps, wie du mit Einsamkeit umgehen und was du gegen sie unternehmen kannst. Aber auch wenn man viele Dinge selbst in die Hand nehmen kann, gibt es Probleme, bei denen jeder von uns Hilfe braucht. Das fällt nicht immer leicht, auch wenn gute Gründe dafürsprechen! Wenn du dich ganz einsam fühlst und mit niemandem reden kannst, dann gibt es auch unser Online-Beratungsangebot. Hier können dir die Berater:innen weitere Tipps geben und dich z.B. an gezielte Angebote für Kinder oder Jugendliche psychisch oder suchtkranker Eltern vermitteln – in Frage kommen auch verschiedene Selbsthilfegruppen bei dir in der Nähe, in denen man sich gut austauschen kann.

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