LITERATUR
Literatur
Hier findest du vielfältige Literatur zum Thema Glücksspielsucht:
"Mein Papa, die Unglücksspiele und ich"
Von Gundi Herget, Illustration von Nele Palmtag, ab 8 Jahren, Kooperation Berliner Präventionsprojekt Glücksspiel pad gGmbH und der Landesstelle Glücksspielsucht Bayern (2022)
Mit Papa stimmt irgendetwas nicht! Alina weiß es genau: Sonst war er immer lustig und hatte viele Ideen, doch in letzter Zeit ist er wie ein Geist. Und Mama und ihr Bruder Denis benehmen sich auch schon ganz komisch. Aber niemand erklärt Alina, was los ist! Als dann noch ihr Sparschwein ausgeraubt wird, nimmt sie die Sache selbst in die Hand. Wäre doch gelacht, wenn sie nicht wenigstens dieses Rätsel lösen könnte! Doch auf der Suche nach dem Dieb findet Alina noch viel, viel mehr heraus.
Im integrierten Sachteil erfahren Kinder viel Wissenswertes über das Thema Glücksspielsucht.
"Bunte Lichter, Dunkle Schatten – Glücksspiel – Faszination und Abgrund"
Vom Arbeitskreis gegen Spielsucht, Geest-Verlag (2013)
Die hier nun vorliegenden 21 Kurzgeschichten sprechen eine deutliche Sprache. Sie geben Aufschluss über den im Allgemeinen nur schwer nachzuvollziehenden Drang, der die Glücksspieler überkommt, und der stärker werden kann als jede Vernunft. Sie geben Einblick in menschliche Seelen (und manchmal auch in deren Abgründe). Sie erzählen aber auch vom Leid derjenigen, die häufig so gut wie hilflos mit ansehen müssen, wie sich da einer (oder eine) vor ihren Augen ruiniert, obwohl ansonsten im Leben alles zu stimmen scheint - jedenfalls oberflächlich betrachtet. Das ist schon mal eine wichtige Erkenntnis: Wenn ein Gefühl Spielen zu müssen am Ende sogar die Liebe besiegen kann, muss es sich schon um ein verdammt starkes Gefühl handeln. Und um ein Problem, das ernst genommen werden sollte.
"Auszahlung. Ein Spieler drückt STOP(P)"
Von Mr. Trojan, Engelsdorfer-Verlag (2012)
Nach seinem Erstlingswerk „Wer gewinnt, wenn Du verlierst“ liegt nun sein zweiter Ratgeber zum Thema Spielsucht vor – „Auszahlung. Ein Spieler drückt Stop(p)“. Stärker als das erste Buch richtet sich dieser Ratgeber auch an Angehörige. Im Buch macht der Autor Vorschläge, wie mit einem süchtigen Freund oder Partner umzugehen ist und welches Verhalten seiner Meinung nach die Sucht eher fördern wird und eine noch größere Kluft zwischen Spieler und Angehörigen reißen könnte. Aber auch die Erkenntnis, dass einem Spieler nicht zu helfen ist, der selbst keine Hilfe will, wird thematisiert. Angehörige sollten sich immer bewusst sein, dass sie selbst bei ihren Hilfeversuchen nicht auf der Strecke bleiben dürfen.
"Kein Weg zurück! Unterwegs in deutschen Spielhallen"
Von Thomas Müller, Winterwork-Verlag (2011)
In Deutschland gibt es tausende von Spielhallen - alleine in der Stadt Dortmund etwa 200 Stück. Der Autor und Taxifahrer Thomas Müller wechselte die Seiten und tauchte ab - 365 Tage lang.
Ein Jahr lang recherchierte er in Spielhallen und Casinos, traf Spielsüchtige, Aussteigewillige und abgebrühte Zocker. Er blickte in menschliche Abgründe, erfuhr von schweren Schicksalen. Vom großen Geld, verspielt für den einen großen Moment, der dann doch nie kommt. Denn in den Spielhallen der Republik verdienen viele Geld - nur nicht die Spieler. Begleiten Sie den Autor auf seiner Recherchetour durch die Scheinwelt des Casino-Glücks.
"Wer gewinnt, wenn du verlierst?: Das Buch gegen die Spielautomatensucht"
Von Mr.Trojan (Pseudonym), Engelsdorfer-Verlag (2010)
M.Trojan, der Verfasser des Buches “Wer gewinnt, wenn Du verlierst?” schreibt unter einem Pseudonym. Er tut dies seiner eigenen Aussage nach zum Selbstschutz – und diese Maßnahme macht nach der Lektüre des Buches auch durchaus Sinn. Denn M.Trojan geht in seiner Analyse der Spielautomatensucht nicht nur von seinem persönlichen Schicksal aus – auch er war spielautomatensüchtig. Er deckt in dem Buch neben interessanten Einblicken in die spielsüchtige Psyche auch eine ganze Industrie auf, die von dieser Sucht profitiert, mit ihr kalkuliert und alles daran setzt, sie am Leben zu erhalten: Die Rede ist von den Aufstellern und Betreibern von Spielautomaten.
"Nichts geht mehr - Vom Sodastream Multimillionär zum Hartz IV Empfänger"
Von Klaus F. Schmidt, Mankau-Verlag (2009)
Fünf Millionen auf dem Konto - Klaus F. Schmidt hatte mit 49 Jahren erreicht, wovon jeder träumt. Genug Geld, um nie mehr arbeiten zu müssen. Um ein Leben in Hülle und Fülle führen zu können, wo und wie es ihm gefiel. Und Schmidt lebte diesen Traum - bis er eines Tages aus reiner Neugier eine Spielbank betrat und sich an den Roulette-Tisch setzte. Von diesem Zeitpunkt an vergaß er Raum und Zeit, seine Familie und seine Existenz, das Glücksspiel wurde sein neuer Lebensinhalt. Die Zahlen des Roulettes bekamen für ihn eine magische Beziehung zu Ereignissen aus seiner Vergangenheit, die Gegenwart aber entglitt ihm zusehends. So verlor er im Laufe der Zeit nicht nur sein gesamtes Vermögen, sondern auch sich selbst ...
"Jackpot: Aus dem Leben eines Spielers. Eine wahre Geschichte"
Von Alexander Schuller, Bastei-Verlag (2008)
Zwischendrin glaubt "der Automaten-Mann" allen Ernstes, die Sucht im Griff und das Doppelleben hinter sich zu haben. Alle Probleme mit der Familie, den Freunden, den Banken scheinen behoben. Er ist fest entschlossen, der Sucht endgültig den Laufpass zu geben ... Doch die Zockerei ist wie eine siebenköpfige Hydra. Der "Automaten-Mann" wird rückfällig, ist wieder ein Opfer seiner Spielleidenschaft. Mit großer Eindringlichkeit schildert er die Mechanismen und Lügen, die ihn immer wieder in ihren Bann schlagen und alle Ausbruchsversuche vergeblich machen. Gibt es für ihn eine Rettung vor der Droge "Glücksspiel"?
"Kinder von pathologischen Spielern: Lebensbedingungen, Belastungen und Ressourcen bei Kindern aus Familien mit glücksspielsüchtigen Eltern – eine qualitative Studie mit Kindern"
Von Carolin Bernhart, Diplom.de-Verlag (2006)
Die Glücksspielsucht eines Elternteils kann das Aufwachsen und die Entwicklung eines Kindes in vielfältiger Weise beeinflussen und beinträchtigen. Familien mit glücksspielabhängigem Elternteil sind häufig durch Instabilität, Stress und unberechenbarem Elternverhalten geprägt. Zudem können die Kinder häufig durch Sorgen und Angst um den Elternteil und durch die Tabuisierung der Glücksspielproblematik innerhalb der Familie belastet sein. Geldsorgen, fehlende Konfliktlösung, Lügen und damit verbundenes Misstrauen können den Kindern ein sorgenfreies Aufwachsen erschweren. Vor allem wenn Schutzfaktoren fehlen, sind die Kinder als Risikokandidaten für die Entwicklung von psychischen Störungen anzusehen. Anhand von vier Interviews, die mit betroffenen Kindern beziehungsweise erwachsenen Kindern, die in einer Familie mit glücksspielabhängigem Elternteil aufwachsen oder aufgewachsen sind, werden die Lebensbedingungen, zentralen Belastungen, aber auch Ressourcen und Wünsche der Kinder dargestellt.
Ausgehend davon, wird ein Ausblick auf Ideen und mögliche Schritte für die praktische Arbeit mit diesen Kindern gegeben.
"Game Over: Ratgeber für Glücksspielsüchtige und ihre Angehörigen"
Von Ilona Füchtenschnieder und Jörg Petry, Lambertus-Verlag (2004)
Der deutsche Glücksspielmarkt ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Untrennbar mit dem Glücksspiel verbunden ist die Glücksspielsucht. Es handelt sich quasi um zwei Seiten einer Medaille. Einer Expansion des Glücksspielmarktes folgt unweigerlich eine Steigerung der Zahl derer, die mit dem Glücksspielen Probleme haben oder gar süchtig werden. Handelte es sich früher eher um Einzelfälle, verzeichnet man heute eine zunehmende Anzahl von beratungs- und behandlungsbedürftigen Glücksspielsüchtigen. An diese Menschen, die einen Weg aus der Sucht suchen, und ihre Angehörigen richtet sich der vorliegende Ratgeber. Er enthält grundlegende Informationen über die verschiedenen Glücksspiele und das Krankheitsbild Glücksspielsucht, die Arbeit von Selbsthilfegruppen, die im Bereich Glücksspielsucht tätig sind, sowie Hinweise auf ambulante und stationäre Beratungs- und Behandlungsangebote. Im Anhang befinden sich aktuelle Literaturhinweise und hilfreiche (Internet-)Adressen.
"Psychosoziale Aspekte der Glücksspielsucht"
Von Gisela Alberti, Bert Kellermann, Neuland-Verlag (1999)
Wie jede Droge hat auch das Glücksspiel zwei Seiten: Spiel, Spaß und Spannung sind die eine, Überschuldung, Beschaffungskriminalität und psychische Störungen die Kehrseite der Münze oder des Jetons. Über einige Aspekte des komplexen Themas »Glücksspielsucht« wird hier berichtet, so beispielsweise über • die Zunahme der Beschaffungskriminalität in Relation zur Verbreitung von Glücksspielgeräten • Glücksspielsucht in MigrantInnenfamilien • Psychopathologie und Neurobiologie der Glücksspielsucht • Sozialtherapie mit delinquenten Glücksspielsüchtigen • Präventionsmodelle für ProblemspielerInnen.