WARUM WIRD JEMAND GLÜCKSSPIELSÜCHTIG?

Warum wird jemand glücksspielsüchtig?

Weder dein Vater noch deine Mutter hatten jemals das Ziel, süchtig zu werden, als sie mit dem Glücksspiel angefangen haben. Das Vorab. Um zu verstehen, warum und wie Menschen dem Spiel verfallen, ist es hilfreich, sich zuweilen an die eigenen Spielerfahrungen zu erinnern. Möglicherweise hast du ja auch schon einmal mit jemandem gewettet oder hast auf der Kirmes mit einem Los dein Glück versucht? Es ist nicht so unwahrscheinlich, dass dein Vater oder deine Mutter ganz ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Doch anders als die meisten Menschen, haben sie zu großen Gefallen am Spiel gefunden. Dein Vater oder deine Mutter haben wiederholt und irgendwann regelmäßig gespielt. Aus einem Gefallen am Spiel ist eine Gewohnheit geworden, die irgendwann in der Sucht gemündet ist. Wahrscheinlich wussten sie noch nicht einmal um die hohe Suchtgefahr, die vom Glücksspiel ausgeht. Bei der Spielsucht verhält es sich wie bei allen anderen Süchten auch: die Übergänge, hier von gelegentlichem Spiel und Spaß zur Gewohnheit, bis hin zum erlebten Zwang sind fließend und viele Spieler bemerken den Übergang zur Sucht zuerst gar nicht. Es ist ein typisches Element der Erkrankung, dass das eigentliche Problemverhalten häufig nicht wahrgenommen, sondern bagatellisiert und verleugnet wird. Pathologische Glücksspielsucht bedeutet, dass wiederholt und dauerhaft gespielt wird, obwohl sich negative finanzielle, soziale oder psychische Konsequenzen abzeichnen oder bereits vorliegen. Wesentlich sind eine starke gedankliche Beschäftigung mit dem Spielen und eine verminderte Kontrolle über Beginn, Ende und Ausmaß der Spielhandlungen.

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