LITERATUR

Literatur
Hier findest du vielfältige Literatur zum Thema Gewalt für Kinder:
"Annies Welt. 3x3 Gründe, glücklich zu sein."
von Josephine Angelini, ab 10 Jahre, Cecilie-Dressler-Verlag (2019)
Annie ist zehn und das jüngste von neun Geschwistern. Da gerät sie manchmal ziemlich zwischen die Fronten, vor allem, weil sie so winzig und ganz schön dünn ist. Doch das macht Annie nichts, für sie ist es normal. Und wenn's doch mal schwierig wird, dann zählt sie. Das hilft immer. Bis Annie merkt, dass zu Hause nichts normal ist: Der Vater arbeitet viel und ist nie da, und die Mutter ist ein Messie und neigt vor lauter Stress zu Gewaltausbrüchen. Werden sie und ihre Geschwister die Hilfe bekommen, die sie so dringend brauchen?
Josephine Angelini ist es gelungen, diese schreckliche Geschichte von häuslicher Gewalt und seelischer Unzulänglichkeit so von ihrer Heldin selber erzählen zu lassen, mit Witz und Warmherzigkeit, dass man weiß, dieses Kind wird sich retten. … Das Buch ist für Kinder, die auch viele Geschwister haben, und für solche, die das einzige Kind bleiben. Gleichzeitig ist es eine Lektüre für Lehrer und Eltern, die beim Lesen lernen können, was Kinder wie Annie benötigen.
"Bösemann"
von Gro Dahle und Svein Nyhus, ab 4 Jahre, NordSüd-Verlag (2019)
Bösemann ist ein Bilderbuch über häusliche Gewalt. Es erzählt vom Jungen Boj und von seinem gewalttätigen Vater. Wenn der Vater wieder einmal sehr wütend ist, stellt sich der Junge vor, dass Bösemann von ihm Besitz ergriffen hat. Bösemann steht für die unberechenbare Seite seines Vaters. Das Buch behandelt die Machtverhältnisse innerhalb der Familie und zeigt die Verantwortung der Erwachsenen auf, sich liebevoll um die Kinder zu kümmern.
Das Buch leistet einen realitätsnahen und hilfreichen Beitrag zur Bewältigung kindlicher Ohnmachtserfahrung, indem es in Wort und Bild dem Unsagbaren eine verständliche Sprache verleiht. Es ermöglicht Gespräche, die Kindern endlich Gehör verschaffen.
"Klein"
von Stina Wirsen, ab 3 Jahre, Klett-Kinderbuch-Verlag (2016)
Dieses Kinderbuch erzählt die Geschichte des kleinen Wusel genannt "Klein". Klein liebt es, wenn zuhause alles schön und friedlich ist. Doch das ist es leider selten. Kleins Eltern streiten viel, sie sind unglücklich und aggressiv. Das Buch erzählt, dass Klein Angst hat und traurig ist, dass keiner da ist, der ihn tröstet - bis er sich anderen Erwachsenen anvertraut. Seine Kindergärtnerin und ein Nachbar-Wusel hören ihm zu, trösten und helfen ihm. Und zusammen sorgen sie dafür, dass Klein viele fröhliche Tage erlebt. Ohne Streit.
Das Buch bereitet das Thema "häusliche Gewalt" behutsam und kindgerecht auf und ist dafür mit dem Huckepack-Preis 2017 ausgezeichnet worden.
"Vom Glücksballon in meinem Bauch"
von Sandra Fausch, Marion Mebes, Andrea Wechlin und Claudia Rothenfluh, für Fachkräfte und Kinder zwischen 4-6 Jahren, Bildungsstelle Häusliche Gewalt Luzern (2011)
Das Erleben von Gewalt bedrückt. Im Bilderbuch werden Angst und Bedrohung in Form des Sorgenballons dargestellt, der sich schwer und auf den sonnigen Glücksballon im Innern legt. Deutlich wird die ambivalente Gefühlslage, wenn Kinder hoffen, dass alles wieder gut werden möge, aber mit wachsender Verzweiflung feststellen müssen, dass diese Hoffnung immer wieder enttäuscht wird. Kinder, die im Kontext häuslicher Gewalt aufwachsen, finden sich in diesem Buch wieder. Doch auch Kinder in anderen Konfliktsituationen werden an dem Bild vom Glücksballon und Sorgenballon anknüpfen können. Ermutigend wirkt die Unterstützung der Lehrerin. Das Sprechen über die komischen Gefühle im Bauch befreit und schafft Raum für Neues.
Die Geschichte bietet eine Grundlage für die Arbeit mit betroffenen Kindern und leistet einen Beitrag zur Entlastung von Schuldgefühlen. Das Buch richtet sich auch an Kinder und Erwachsene, die in irgendeiner Art und Weise mit Betroffenen in Kontakt sind. Sie merken oft, dass "etwas nicht stimmt", wissen aber nicht, wie sie reagieren können. Aus dem Begleitmaterial erfahren Erwachsene mehr über die Situation gewaltbetroffener Kinder und können sie dadurch besser unterstützen. Die Fachbeiträge zeigen, wie Fachkräfte und andere Bezugspersonen betroffene Mädchen und Jungen in Gewaltsituationen unterstützen können.
Kopiervorlagen und didaktische Anregungen bieten einen Zugang zum Thema und erleichtern den Umgang mit den Folgen häuslicher Gewalt.
"Das Buch von allen Dingen"
von Guus Kuijer, ab 10 Jahre, Oettinger-Verlag (2006)
Es wird die Geschichte von dem tapferen Jungen Thomas erzählt, der sich vorgenommen hat, keine Angst mehr zu haben. Die regelmäßigen Schläge seines Vaters, die er für schwere, da "gotteslästerliche Vergehen“, einstecken muss, sind schon schlimm genug. Aber sein Vater schlägt auch seine Mutter – und das ist für den Jungen unerträglich. Er flüchtet sich in seine eigene Welt und hofft auf eine bessere Zukunft. Fragt man Thomas, was er später einmal werden will, dann antwortet er ganz einfach: Glücklich.
Guus Kuijer zeigt auf bedrückende Weise die tiefen Risse einer beinahe zerstörten Kindheit – aber er macht auch Mut, dass es mit etwas Courage und Sensibilität gelingen kann, anderen Menschen dazu zu verhelfen, dennoch glücklich zu werden.
Ein Meisterwerk - anrührend und komisch, magisch und realistisch zugleich - das mit dem Gustav-Heinemann-Friedenpreis ausgezeichnet wurde.
Hier findest du vielfältige Literatur zum Thema Gewalt für Jugendliche:
"Liebe ist gewaltig"
von Claudia Schumacher, ab 14 Jahre, Deutscher-Taschenbuch-Verlag (2022)
Juli wächst in einer Vorzeigefamilie auf: Die Eltern sind Rechtsanwälte, sie ist Klassenbeste. Doch in der Kleinstadtvilla herrscht das Grauen. Der Vater drillt die Kinder auf Leistung, prügelt sie und seine Frau. Juli wird älter, fordert ein Ende der Gewalt, deren Realität von der Mutter vehement abgestritten wird. Einzig ihre Geschwister und eine Maus geben Halt. Doch wie kann man sich befreien, wenn man weder den Eltern noch den eigenen Erinnerungen traut? Die Befreiung gerät zum Feldzug – gegen die Eltern und das eigene Ich. Drei Jahrzehnte folgen wir Juli, die mit aller Macht versucht, die Deutungshoheit über ihr Leben zu erlangen.
Dieser Roman zeigt, wie nah Liebe und Hass beieinander liegen können und warum ein vollständiger Ausbruch aus gewalttätigen Fängen schwierig und langwierig sein kann.
"Ich war der Lärm, ich war die Kälte"
von Jenny Downham, ab 14 Jahre, Cbt-Verlag (2020)
Die 15-jährige Lexi ist wütend – wütend auf den neuen Freund ihrer Mutter, der sie kontrolliert, manipuliert und emotional missbraucht. Niemand glaubt ihr, nach außen hin ist er der „perfekte Freund”. Doch Lexi wehrt sich und macht sich auf die Suche nach Verbündeten.
Dieses Buch macht auf die Formen und die Auswirkungen von emotionalem Missbrauch aufmerksam und darauf wie schwer es ist, sich gegen Manipulationen zu wehren. Betroffene können lernen, ein solches Verhalten zu erkennen und sich dem entgegen zu stellen.
"Mein Sommer mit Mucks"
von Stefanie Höfler, ab 11 Jahre, Beltz&Gelberg-Verlag (2015)
Zonja und Mucks lernen einander im Schwimmbad kennen. Sie verstehen sich auf Anhieb gut. Sie spielen Scrabble, essen Eis und Zonja stellt Mucks immer wieder viele Fragen. Doch sie spürt: Irgendetwas ist seltsam an Mucks. Er erzählt nur wenig von sich und über seine blauen Flecken will er auch nicht sprechen. Zonja sucht und findet Unterstützung bei ihrer Mutter.
Das Buch zeichnet sich durch eine realistische Darstellung der familiären Gewalt aus, die durch die parallel entstehende Freundschaft der Protagonisten aufgelockert, jedoch nicht bagatellisiert wird. Mit seiner überschaubaren Kapitellänge und dem vorhandenen Vokabular eignet sich der Roman für geübte Leser ab 11 Jahren. Diese Geschichte kann auch die Augen dazu öffnen, bei den eigenen Freund:innen genauer hinzuschauen und vielleicht ein Mal mehr nachzufragen.
"Blauer Hibiskus"
von Chimamanda Ngozi Adichie, ab 16 Jahre, Fischer-Verlag (2015)
Die 15-jährige Kambili lebt mit ihrem älteren Bruder und ihren Eltern in Nigeria. Nach außen hin präsentieren sie sich als „perfekte Familie“. Doch hinter der Fassade des wohlwollenden und engagierten Vaters verbirgt sich ein despotischer Tyrann, der im Namen der Religion seine Ehefrau und Kinder misshandelt und unterdrückt. Während politische Unruhen das Land erschüttern, beginnt auch das Bild der Familie zu bröckeln und Kambilis Drang nach Freiheit wächst...
Chimamanda Ngozi Adichie ist eine der großen Stimmen der Weltliteratur. 2020 erhielt sie den Internationalen Hermann-Hesse-Preis für »Blauer Hibiskus«.
"Powerbook: Erste Hilfe für die Seele. Traumaselbsthilfe für junge Menschen"
von Dr. Andreas Krüger, Elbe&Krüger-Verlag (2011)
Dieses Buch hilft jungen Menschen nach leidvollen Lebenserfahrungen, es ermutigt zur Versorgung seelischer Verletzungen.
Die Erfahrung von Angst und Schrecken hat ein junger Mensch – äußerlich – oft schon überstanden, doch im Inneren wirkt das erfahrene Leid noch immer nach und sorgt für schwere Verstörungen.
Mit dem Powerbook können betroffene junge Menschen – anhand zahlreicher Fallbeispiele – ihre traumatischen Erfahrungen besser verstehen; sie gewinnen Selbstsicherheit und erkennen schließlich: Ich bin völlig normal – doch das, was ich erleben musste, ist das Verrückte!
In einfacher Sprache und anhand anschaulicher Bilder vermittelt der Autor Möglichkeiten zur Selbstheilung, die zu schneller, spürbarer Entlastung führen. Und er zeigt Wege auf, wie sich ein seelisch verletzter Mensch selbst Halt geben kann.
Zahlreiche praktische Tipps und Übungen eignen sich im Powerbook auch als Vorlese- und Arbeitsbuch für Kinder. Themen, die ein Kind nicht gleich versteht, kann der Erwachsene dem jüngeren Menschen auf verständliche Art erklären.
Powerbook dient allen Eltern, Lehrern und Mitarbeitern sozialer und anderer Berufe als wertvolle Ergänzung für ihre praktisch-soziale Tätigkeit. Für Therapeuten und Pädagogen ist es ein unverzichtbares Arbeitswerkzeug.
"Davids Versprechen"
von Jürgen Banscherus, ab 11 Jahre, Arena-Verlag (2010)
Jahrelang ist der 12jährige David von seinem Vater misshandelt worden. Jahrelang ist es ihm gelungen, dies vor anderen zu vertuschen. Aber eines Tages passiert zuviel. An diesem Tag gelingt es David zum ersten Mal, den Teufelskreis des Schweigens zu durchbrechen - vielleicht ein Hoffnungsschimmer!
Jürgen Banscherus schreibt seit mehr als 20 Jahren erfolgreich für Kinder und Jugendliche. 2010 wurde er mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis ausgezeichnet.
"Der Feind ganz nah - Gewalt in der Familie"
von Susanne Clay, ab 12 Jahre, Arena-Verlag (2009)
Matti kann sich nicht daran erinnern, wann es zum ersten Mal passierte. Wann sein Vater zum ersten Mal mit zornrotem Gesicht auf ihn zukam und zum Schlag ausholte. Vielleicht als Matti vier, vielleicht als er fünf Jahre alt war. Seitdem hat er Angst. Um sich, um seine Mutter und die kleine Schwester. Und zugleich spürt er, dass da noch ein anderes Gefühl in ihm ist, das allmählich immer stärker wird: Wut!
Altersgerecht werden die Themen Misshandlung und häusliche Gewalt angesprochen.
"Keinen Schlag weiter!"
von Christine Biernath, ab 12 Jahre, Gabriel-Verlag (2007)
Sandras Vater ist einfach cool. Niemand versteht sie so gut wie er und meistens ist er total locker drauf. Ganz anders ihre Mutter. Dass es ihr Vater überhaupt aushält mit einer Frau, die nur mäßig kochen kann und sich ständig im Haushalt verletzt! Und warum nur verteidigt ihr Bruder Benny sie noch ständig?! Doch dann stellt auch Sandra fest, dass ihr Vater noch ein ganz anderes Gesicht hat.
Es wird über häusliche Gewalt in einer Mischung aus Geschichte und eMail-Schnipseln erzählt, die langsam ein Bild zusammenfügen über die Familie und die Situation von Benny und Sandy – 12 und 15 Jahre alt. Die emotionale Notlage der Kinder und ihr Konflikt zwischen Hass und Liebe, das Hadern der Mutter und die Reaktionen der Umwelt sind eindrücklich gezeichnet.
"Mit offenen Augen"
von Joyce Carol Oates, ab 13 Jahre, Deutscher-Taschenbuch-Verlag (Januar 2007)
Franky wächst als privilegierte Tochter des berühmten Sportkommentators Reid Pierson in Seattle auf. Alles im Leben der Piersons ist spektakulär: Vom großspurigen Lebensstil im postmodernen Designer-Haus über die teuren Privatschulen der drei Kinder bis hin zu den Ferien in den protzigen Strandhäusern der reichen Freunde. Doch der Schein der Familienidylle trügt. Immer deutlicher werden die Anzeichen in Frankys Erzählung, dass die Familie unweigerlich in eine Tragödie stürzen wird. Reid Pierson stellt sich als kontrollsüchtiger Despot heraus, der Kinder und Ehefrau auf brutale Weise „diszipliniert“, sobald sie sich einen Fehltritt leisten.
Um mit der Situation fertig zu werden, erfindet Franky ein Alter ego, „Freaky Green Eyes“, die den mutigen und scharfsinnigen Gegenpart zur ansonsten eher schüchternen Erzählerin darstellt. „Freaky Green Eyes“ erkennt schnell, dass Reid Pierson die Trennung von seiner Frau dazu benutzt, die Kinder emotional zu manipulieren, um sie auf seine Seite zu ziehen, während Franky dies nicht wahrhaben will. Erst als sich die Ereignisse dramatisch zuspitzen, erkennt sie, dass sie ihren Vater nicht länger vergöttern darf. Sie begibt sich auf eine schmerzhafte Suche nach der Wahrheit, deren Ende für sie den endgültigen Abschied von ihrer Kindheit bedeutet.
Ein überzeugend geschriebener Roman über die Zerstörungsmacht männlicher Gewalt und das Zerbrechen einer Familie.
Sucht und Gewalt
"Warum tut Papa das?"
von Sylvie Kohl, ab 10 Jahren, Turmhut-Verlag (2010)
Svens Papa ist eigentlich ein sehr lieber Papa, nur wenn er Bier trinkt, wird er oft böse. Das blöde Bier ist schuld. Sven ist wütend auf das Bier. Warum gibt es so etwas überhaupt?
In diesem Buch wird detailliert die Geschichte von Svens Familie beschrieben, die unter der Alkoholsucht seines Vaters leidet. Der Junge wird belastet von der Wut seines Vaters, macht sich Sorgen um seine Mutter und will seine kleine Schwester beschützen. Als schließlich die Polizei eingreifen muss und seine Tante zur Unterstützung kommt, hofft er, dass eine Therapie seinem Vater helfen kann.
"Sauf ruhig weiter, wenn du meinst"
von Annette Weber, ab 12 Jahren, Verlag an der Ruhr (Februar 2004)
Meike ist seit vier Wochen mit Tom zusammen. Für sie die erste große Liebe. Aber Tom ist Alkoholiker. Immer pleite und lügt ständig. Meike lernt Richard kennen. Tom schlägt sie das erste Mal – aus Eifersucht.
Die Pädagogin Annette Weber hat sich als Jugendbuchautorin für kritische Themen etabliert. Diesmal geht es um Alkohol, Co-Abhängigkeit und Gewalt.
"Junk"
von Melvin Burgess, ab 14 Jahren, Fischer (2004)
Tar hält es zu Hause nicht mehr aus: Seine Mutter ist Alkoholikerin und sein Vater prügelt sowohl seine Frau als auch seinen Sohn, wenn dieser versucht, der Mutter zu helfen. Obwohl Tar starke Schuldgefühle gegenüber der Mutter hat, entscheidet er sich abzuhauen. Seine vierzehnjährige Freundin Gemma ist durch die einengende Reglementierung, mit der die kleinbürgerlichen Eltern auf ihre Versuche, »das Lebenzu spüren«, reagieren, so wütend, dass sie beschließt, ihm nach Bristol zu folgen.
Bei Hausbesetzern untergekommen genießen Tar und Gemma zunächst ihre Freiheit. Aber eines Tages tauchen Lily und Rob auf, zwei Junkies, die auf harten Drogen sind. Auch Tar und Gemma werden abhängig. Bald wird ihr Alltag nur noch davon bestimmt, Geld für den Stoff aufzutreiben. Und sie lügen sich vor, dass sie alles unter Kontrolle haben, dass sie jederzeit aufhören können. Aber es gelingt ihnen erst nach vielen Rückschlägen, sich von ihrer Abhängigkeit zu befreien. Ausgezeichnet mit dem renommierten Guardian Children's Fiction Award und der Carnegie-Medal.