SUCHTMITTEL UND IHRE WIRKUNGSWEISE

Spice

Vor einigen Jahren kam Spice zunächst in Form von Räucherstäbchen zum Beduften von Räumen frei käuflich auf den Markt. Im Laufe der letzten Jahre wurde Spice dann zur Modedroge: Vor allem unter Jugendlichen wurde die Kräutermischung als Cannabisersatz im Joint oder aus der Wasserpfeife geraucht. Entdeckt wurde Spice in der Kifferszene, heute ist sie aber auch als Partydroge bekannt.

Nachdem Forscher:innen einige Zeit gebraucht haben, um die Substanz in der Mischung zu finden, die berauschend wirkt, wurden nun synthetische Cannabinoide nachgewiesen, die eine vielfach stärkere Wirkung hervorrufen als der Cannabis Wirkstoff THC. Die Droge Spice zählt seit Januar 2009 zu den illegalen Drogen und damit sind die Herstellung, der Handel und Besitz von Spice strafbar.

Die Kräutermischung setzt sich aus verschiedenen exotischen Substanzen zusammen, die bewusstseinsverändernd (psychotrop) wirken können. Von Hersteller:innen angegeben werden die folgenden Substanzen: Meeresbohne, Blaue Lotusblume, Helmkraut, Indian Warrior, Wild Dagga, Maconha Brava, Indischer Lotus und Sibirischer Löwenschwanz. Der Reiz an Spice schien vor allem darin zu liegen, dass es frei erhältlich und im Urin nicht nachweisbar war. Wie sich das Verbot der Droge auf die Anzahl der Konsument:innen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Verkauft werden Spicesorten mit unterschiedlichen Aromen und unterschiedlichem Wirkungsgrad (z.B. Spice Silver, Spice Diamond, Spice Gold).

Wirkung

Abhängigkeitssyndrom

Quellen:

www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-s/spice/ [Stand 20.11.2010]

http://de.wikipedia.org/wiki/Spice_(Droge) [Stand 20.11.2010]

http://www.suchtmittel.de/info/spice/ [Stand 20.11.2010]

Parnefjord R. (2005): Das Drogentaschenbuch. Stuttgart: Georg Thieme Verlag. (4. Auflage)

 

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