Wirkungsweise
Die Wirkung von Schnüffelstoffen setzt relativ schnell ein und kann je nach Menge für mehrere Stunden anhalten.
Es kommt zu Bewusstseinsveränderungen wie extremen Glücksgefühlen, Sinnestäuschungen und Schwerelosigkeit bis hin zu Halluzinationen. Außerdem wirken fast alle Schnüffelstoffe betäubend und lassen das Gehirn und den Körper langsamer arbeiteten. Es treten fast immer körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und/oder Nasenbluten auf. Bei einer hoch dosierten Menge kann es auch zu Bewusstlosigkeit, Atemnot oder sogar zum Erstickungstod kommen.
Folgeschäden
Schnüffelstoffe sind extrem gefährlich. Sie wirken wie reines Gift auf alle inneren Organe und führen daher zu schweren Folgeschäden.
Nicht selten kommt es vor, dass schon der erstmalige Gebrauch zur Atemlähmung und damit zum Tod führt. Es werden besonders das Gehirn und die Atemwege (Nase und Lunge) angegriffen, aber auch alle anderen Organe (Leber, Niere, Knochenmark etc.) sind betroffen: Die Substanzen verätzen und verbrennen die Atemwege, lähmen Muskeln und können zur Demenz (Beeinträchtigung des Gedächtnisses) führen. Bei Kindern und Jugendlichen beeinträchtigt der Konsum von Schnüffelstoffen oft ihre Entwicklung.
Abhängigkeitssyndrom
Schnüffelstoffe können zur psychischen Abhängigkeit führen.
Da es bei längerem Gebrauch von Schnüffelstoffen oft zu Veränderungen der Persönlichkeit kommt, ist es besonders schwer, die Abhängigkeit zu behandeln. Schnüffelstoffe sind meist legal erhältliche Substanzen und werden deswegen vor allem von Kindern und Jugendlichen als Konsummittel oder Ersatzdroge benutzt.