SUCHTMITTEL UND IHRE WIRKUNGSWEISE

Methadon

Methadon ist ein Opiat, das in Deutschland zu den legalen Substanzen zählt und durch das Betäubungsmittelgesetz kontrolliert wird.

Das bedeutet, dass jeglicher nicht genehmigter Besitz und Handel strafbar ist. Methadon wird in Deutschland vor allem im Rahmen von Entgiftungs- und Substitutionsbehandlungen (Ersatzbehandlungen) bei Heroinabhängigkeit verabreicht, in denen es zur Linderung der körperlichen Entzugserscheinungen eingesetzt wird. Zur Vergabe von Methadon sind nur bestimmte Ärzt:innen befugt.

Ziel einer Substitutionsbehandlung, bei der täglich eine bestimmte Dosis an Methadon verabreicht wird, ist, der betroffenen Person eine gesundheitliche und soziale Stabilität zu bieten.

Der heroinabhängige Mensch setzt sich damit nicht mehr der Gefahr aus, sich durch unsauberes Spritzenbesteck mit Infektionen wie HIV und Hepatitis anzustecken. Außerdem ist die betroffene Person so nicht mehr gezwungen, das Geld für das Heroin durch kriminelle Handlungen oder Prostitution bzw. Sexarbeit zu beschaffen.

Bei der Entgiftung von Heroin mit Methadon wird der abhängige Mensch zumeist mit einer bestimmten Dosis Methadon eingestellt, um die körperlichen Entzugssymptome von Heroin zu unterdrücken. Dann wird die Methadondosis über mehrere Tage langsam reduziert und schließlich abgesetzt.

Sowohl Substitutions-, als auch Entgiftungsbehandlungen zeigen meist nur dann Erfolge, wenn die betroffene Person ihr Leben auch in anderer Weise umstellt. Eine regelmäßige Beschäftigung, die Distanz zur Drogenszene sowie psychologische Unterstützung können entscheidende Schritte sein, die zur Stabilisierung beitragen.

Methadon wird teilweise auch in der Schmerzmedizin angewandt. Es wird meistens in Form von Tropfen oder Tabletten eingenommen.

Wirkung

Abhängigkeitssyndrom

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