Wirkung
Crack löst einen ähnlichen Rausch aus wie Kokain, hat aber eine viel stärkere Wirkung, die sich sehr schnell über die Atemwege entfaltet: Nach wenigen Sekunden ist der Stoff schon im Gehirn angelangt und nach 1-2 Minuten wird der Konsument bereits in einen intensiven Rausch versetzt, der aber nur 5-10 Minuten anhält und abrupt endet.
Wie Kokain wirkt Crack stimulierend (anregend) und euphorisierend (Hochgefühl erzeugend). Der Konsument fühlt sich selbstbewusster, energiegeladen, wach und neigt zu Selbstüberschätzung. Außerdem ist das sexuelle Verlangen oft gesteigert.
Risiken
Crack kann Wahnvorstellungen, Halluzinationen und auch Psychosen auslösen. Als Psychose wird ein Zustand beschrieben, in dem der*die Betroffene den Bezug zur Realität zumindest teilweise verliert, wobei er*sie davon überzeugt ist, dass seine*ihre Form der Wahrnehmung richtig ist.
Er*sie sieht zum Beispiel Dinge, die nicht da sind (Halluzinationen) oder/und leidet unter Wahnvorstellungen (z.B.: Verfolgungswahn). Außerdem besteht die Gefahr eines Atem- sowie Herzstillstandes. Da Crack geraucht wird, kann es außerdem zu Lungenschäden kommen.
Abhängigkeitspotential
Crack ist die Droge mit dem höchsten Abhängigkeitspotential und die Suchtgefahr ist damit noch größer als bei Nikotin und Heroin. Schon der erste Konsum kann zur körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen.
Dies liegt unter anderem daran, dass der*die Betroffene meist unmittelbar nach Abklingen des Rausches das Verlangen hat, sofort weiter zu konsumieren. Außerdem kommt es schnell zu einem Gewöhnungseffekt, dass heißt, der*die Konsument*in muss die Dosis steigern, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Bei längerem Konsum verursacht Crack eine Persönlichkeitsveränderung, es kann zu Depressionen kommen und die Gefahr einer Psychose steigt an. Die körperlichen Entzugserscheinungen sind schwerwiegend: Es kommt zu Symptomen, wie allgemeinem Unwohlsein, Muskelzucken und Kreislaufbeschwerden. Außerdem zeigen sich psychische Entzugssymptome in Form von Unruhe und depressiver Stimmung.
Obwohl Crack preisgünstiger ist als Kokain, bringt die große Menge, die der*die Abhängige meist nach einer gewissen Zeit konsumiert, mit sich, dass er*sie trotzdem viel Geld für die Droge auftreiben muss. Als einzige Möglichkeiten den Drogenkonsum zu finanzieren, bleiben dann oft nur Beschaffungskriminalität oder Prostitution.