SUCHTMITTEL UND IHRE WIRKUNGSWEISE

Suchtmittel und ihre Wirkungsweise

Den Begriff „Sucht“ verbindet man meistens mit Drogen. Als Sucht bezeichnet man aber generell eine Abhängigkeit von etwas. Dabei gibt es stoffgebundene und stoffungebundene Süchte. Bei den stoffgebundenen Süchten wird zwischen legalen, teil-legalen und illegalen Suchtmitteln unterschieden. Stoffungebundene Sucht wird auch als Verhaltenssucht bezeichnet. Im Folgenden erklären wir euch die einzelnen Bezeichnungen und stellen euch die bekanntesten Suchtmittel und Verhaltenssüchte vor.

Legale Suchtmittel

Unter legalen Suchtmitteln werden die Substanzen zusammengefasst, deren Herstellung, Handel und Besitz nicht verboten sind.

Im Folgenden kannst du dich über die bekanntesten legalen Suchtmittel und ihre Wirkung informieren:

Teil-legale Suchtmittel

Teil-legale Suchtmittel sind Substanzen, die zwar nicht mehr unter das "Betäubungsmittelgesetz" fallen, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen straffrei erworben, besessen oder gehandelt werden können.

Cannabis ist zum 1. April 2024 für Erwachsene teil-legalisiert worden und ist somit das erste und bisher einzige Suchtmittel mit diesem Status. Personen, die einem sogenannten Cannabis-Club zugehören, können dort bis zu 25 Gramm für den Eigenkonsum kaufen. Wer selbst anbauen möchte, kann bis zu 3 Pflanzen pro Person in den eigenen vier Wänden anbauen und einen Ertrag von bis zu 50 Gramm für sich selbst lagern. Das Gesetz gilt ausschließlich für nicht-synthetisches THC und für Personen ab 18 Jahren. Noch gibt es viel Kritik zu dem neuen Gesetz und es ist noch nicht klar, ob die Umsetzung reibungslos funktionieren wird.

Illegale Suchtmittel 

Unter illegalen Suchtmitteln (Drogen) werden die Substanzen zusammengefasst, die unter das sogenannte „Betäubungsmittelgesetz“ fallen und somit verboten sind.

Wer illegale Drogen verkauft, sie herstellt, anbaut, aus anderen Ländern einführt oder besitzt, muss mit Geldstrafen – in schweren Fällen sogar mit Gefängnisstrafen – rechnen. Der Eigenkonsum illegaler Drogen ist nicht strafbar, der Besitz dagegen schon, wobei bei sehr geringen Mengen, die nur zum Eigenkonsum dienen, in vielen Fällen von der Strafverfolgung abgesehen wird. Es wird aber eine Polizeimeldung an die Staatsanwaltschaft und das Bundes-Kraftfahramt gemacht. Das bedeutet, dass man Schwierigkeiten bekommen kann, wenn man seinen Führerschein machen möchte. Jegliche Form von Weitergabe illegaler Drogen (auch das Herumreichen eines Cannabis-Joints in einer Runde) ist strafbar.

Im Folgenden kannst du dich über die bekanntesten illegalen Suchtmittel und ihre Wirkung informieren:

Stoffungebundene Sucht

Viele Dinge, die man als Mensch unternehmen kann, können süchtig machen: Beispielsweise Computer spielen, Glücksspiele (z.B. Spielautomaten, Roulette, Kartenspiele), Arbeiten, Kaufen oder Essen. Daher wird die stoffungebundene Sucht auch als Verhaltenssucht bezeichnet.

Obwohl die stoffungebundene Sucht zunächst keine körperlichen Schäden mit sich bringt, kann sie doch großen negativen Einfluss auf die Betroffenen haben. Auch stoffungebundene Suchtmittel lösen einen rauschähnlichen Zustand aus, der das Erleben, Bewusstsein und die Gefühle des süchtigen Menschen verändert. Grund dafür ist die Ausschüttung der sogenannten Endomorphine. Unser Körper schüttet Endomorphine eigentlich als Schutz bei außergewöhnlichen Leistungen wie großem Schmerz oder starker Angst aus. Doch Endomorphine werden auch ausgeschüttet, wenn der Mensch einen besonderen "Kick" erfährt. Die Erfahrung dieses besonderen "Kicks" kann dann süchtig machen. Oft passiert das bei Extremsportarten wie Bungeejumping, aber auch bei folgenden Verhaltenssüchten: 

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